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Atomkraft? Nein Danke!

Am 26. April 1986 bewies es Tschernobyl und erst in den letzten Tagen wieder kam das Thema durch die schrecklichen Geschehnisse hoch: Atomenergie ist von keinem Menschen beherrschbar!

Deshalb prangere auch ich mit dem Titel „Atomkraft? Nein Danke!“, der besonders häufig bei Atomgegnern auf Transparenten und Flaggen zu entnehmen ist.

Samstag, der 12. März 2011, 13:50 Uhr: 60.000 Teilnehmer einer Demonstration bildeten eine 45 Kilometer lange Menschenkette vom Atomkraftwerk Neckarwestheim in Baden-Württemberg bis zur Landeshauptstadt Stuttgart. Sie haben es geschafft – friedlich. Auch ich habe daran teilgenommen und fordere, wie all‘ die anderen Teilnehmer einen schnelleren Atomausstieg Deutschlands.

Gerade zum Zeitpunkt der Demonstration, in den Stunden davor, sowie den Stunden danach, wurde durch die Japanischen Ereignisse wieder deutlich, wie unbeherrschbar die Atomenergie für die Menschheit ist. Ebenso schwer können Unglücke vorhergesagt, oder mit diesen umgegangen werden.

Deshalb fordere ich einen schnellstmöglichen Ausstieg aus der Atomwirtschaft! Außerdem fordere ich Klarheit, Offenheit, sowie Ehrlichkeit in Sachen Atomenergie!

Gefahren und Fakten

Wusstet ihr, dass die Kernkraftwerke nur für eine Laufzeit von 25 Jahren konzipiert wurden? Die Sicherheit einer jeden Anlage nimmt mit steigendem Alter ab, die Störfälle nehmen zu. Die Reparaturen werden jedoch immer weiter raus gezögert, oder gar nicht erst erledigt. Ebenso werden die Sicherheitsinspektionen immer weiter raus gezögert. Beweise hierfür gab es zum Beispiel am Kraftwerk in Brunsbüttel. Warum wird unabhängigen Gutachtern der Zutritt zu Kernkraftwerken untersagt? Wieso möchte man nun die neuen Kraftwerke abschalten und die alten, unsicheren Meiler am Netz lassen?

Sollte es zu einer atomaren Katastrophe kommen, werden die Folgen unvorhersehbare Größe annehmen. Wir und unsere nächsten Generationen müssten die Konsequenzen tragen – sofern wir es noch können. Tschernobyl dokumentierte, was wir mit der Atompolitik anrichten. In der Ukraine leiden immer noch 2,4 Millionen Menschen an den Folgen der Katastrophe von 1986. 40 Prozent der Wälder dort sind verseucht, die Zahl der Todesopfer pendelt sich zwischen 4000 und 100.000 ein und die Krebserkrankungen von Kindern in den betroffenen Gebieten ist massiv gestiegen. Unter dem Sarkophag verbirgt sich eine derart große und verstrahlte Masse an Plutonium, die ausreichen würde um einhundert Millionen (100.000.000) Menschen zu töten, würde der Schutzmantel zusammenbrechen.

Des Weiteren ist ein sehr aufwühlender Punkt die noch nicht gelöste Problematik der Lagerung des radioaktiven Restmülls. Bisher wurde kein sicheres Endlager gefunden. Zwei bisherige Lager stellen eine große Gefahr dar: Morsleben und Asse. Auch Gorleben und Schacht Konrad sehe ich kritisch an. Bisher konnte keine einhundert prozentige Sicherheit gewährleistet werden, Morsleben und Asse stellen ein Sicherheitsrisiko dar, denn sie beginnen teilweise einzustürzen, oder es dringt Salzwasser ein.

Fazit

Das alles zeigt, welcher Gefahr wir ins Auge sehen. Jedes neue Atomkraftwerk und jedes weitere Jahr an Laufzeit erhöht die Gefahr und Wahrscheinlichkeit, einen GAU zu erleben. Also macht die Augen auf und wehrt euch!

Natürlich kann man die AKWs nicht einfach so vom Netz nehmen. Aber man sollte sie nicht länger laufen lassen! Natürlich kann man nicht den kompletten Strombedarf mit erneuerbaren Energien decken – zumindest nicht bei unserem aktuellen Niveau. Allerdings steckt in diesen noch einiges mehr an Potenzial, das man vor einigen Jahren noch nicht erwartet hatte und bis heute nicht nutzt.

Was meint Ihr?

Solltet Ihr meine Meinung teilen, so verteilt diesen Artikel bitte weiter und kommentiert ihn. Ebenso würde ich mich freuen, wenn Ihr an Demonstrationen, Kundgebungen und Veranstaltungen für den Atomausstieg teilnehmen würdet. Eine gute Anlaufstelle ist die Organisation „.ausgestrahlt“ (www.ausgestrahlt.de).

Was sagt Ihr zu allem? Was ist Eure Meinung?

Auch die atomare Abrüstung ist wichtig!

Übrigens bin ich nicht nur für den Atomausstieg – Nein! Auch die Abrüstung atomarer Waffen ist für mich ein sehr wichtiges Thema. Sie beruht auf den gleichen Prinzipien, nämlich den Gefahren der Atomnuklearen Methoden. Es ist schon schlimm genug, schwere Waffen im Umlauf zu haben und, dass diese von Menschen zur gegenseitigen Tötung eingesetzt werden. Atomwaffen hingegen richten einen noch größeren und irreversiblen Schaden an. Sie zu zerlegen und nicht nutzbar zu machen, wäre der erste Schritt in eine sicherere und gewissensvollere Zukunft.

2 Antworten auf „Atomkraft? Nein Danke!“

Ich bin voll und ganz deiner meinung! Es ist einfach nicht tragbar dinge handhaben zu wollen die man nicht kontrolliren kann. Und noch unlogischer ist es alte AkW´s weiterlaufe zu lassen. Dahinter stecken eindeutig die großen Konzerne mit dem nötigen kleingeld.
Allerdings, und das gehört eigentlich zu jedem post in dieser richtung dazu, sprechen wir hier über ein Thema welches so groß ist das ein einziger mensch garnicht dazu in der lage ist es vollkommen zu erfassen.
Die nutzung ernerbarer Energien muss ausgebaut werden, das ist Fackt darüber braucht man nciht reden, allerdings ergibt das auch große probleme. Bei der nutzung ernerbarer Energien ist man an bestimmte dinge gebunden. Zb bei Solarenergie kann man eben nur strom gewinnen wenn die Sonne scheint, windkraftwerke nur wenn wind weht. Was macht man also in einer Windstillen Nacht? Der Mensch will energie zu jeder Uhrzeit und in einem maße was nicht mehr lange tragbar ist. Und das ist das eigentlich fatale. Wir haben uns einem Lebensstandart angeeignet den die Erde nicht aushalten kann, speziell wenn wir gerecht wären und jedem menschen auf der Erde diesen Standart erlauben würden.
Abschließend kann ich nur sagen das ich dem Herren Gerbig nur zustimmen kann in allem was er sagt. Aber auch das ich denke das jeder einzelne dazu beiträgt das AkWs noch laufen und wir uns dieser Verantwortung verdammnt nochmal klar werden müssen.

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