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Philosophisches

“Ich möcht’ gern mal du sein”

So lautet sowohl ein unglaublich schöner Titel der guten alten Liedermacherband “Joint Venture”, als auch der Gedankengang des heutigen Abends.

Während dem abendlichen rumklampfen und davon schweifen stößt man nebenbei auf diesen Song und lässt seinen Gedanken freien Lauf…

Wäre es nicht schön, an einem einzigen Tag als derjenige auf zu wachen, neben dem man eingeschlafen ist? An einem Urlaubstag und frei von allen finanziellen und gesellschaftlichen Grenzen, Sorgen, Ständen und auch Aufgaben und Pflichten. Einfach zu denken, wie es der andere Tag ein, Tag aus lebt. Einfach zu sehen, wie der andere sieht – “Wie sehen in deinem Kopf die Farben aus? Ist blau genau so blau wie bei mir?”.

Einfach Fragen des Lebens zu beantworten – “Was denkst du dann, wenn ich dir nicht mehr folgen kann?” – und zu erfahren wie er über den anderen denkt: “Wie ist es für dich auf mich wütend zu sein und leidest du, wenn ich dich gerade nicht mag?”

Nicht nur für mich selbst wäre das ein Erlebnis. Auch der andere profitiert. Er lernt die Denkweise des anderen zu erfahren und sieht alles aus einem anderen Blickwinkel. Vielleicht versteht er jetzt erst, was der andere vor einer Woche meinte. Egal ob Freund, Geliebter oder Feind. All’ die Gedanken, Rätsel und Sorgen die einem zum Denken gegeben haben, ja, vielleicht sogar verletzt haben, werden nun vielleicht verstanden. Auch das Einfühlen in den jeweils anderen würde danach leichter fallen.

Ungewollte Konflikte und falsch oder gar bösartig verstandene Aussagen kommen nicht mehr so leicht zu Stande, denn “Man kann nicht nicht kommunizieren”, wie Watzlawick es schon feststellte.

Danke Götz für diesen wunderbaren Song. Ich freue mich, ihn am Samstag zu genießen. Wir sehen uns, bis dann. Und an alle anderen: Findet Ihr diese Idee nicht auch wert, ein paar Gedanken darüber zu verschwenden? Oder habt Ihr sogar schon daran gedacht?

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